Pferde-Physio-Mobil ist die mobile Physiotherapie für Pferde

 

In der Humanmedizin sind Physiotherapie und Osteopathie schon lange anerkannte Behandlungsmethoden. Nahezu jeder von uns hat eigene Erfahrungen damit gemacht und die schmerzlindernde und entspannende Wirkung selbst kennengelernt. Ärzte schicken ihre Patienten zur Physiotherapie um schnellere und bessere Heilungserfolge zu erreichen. Kein Leistungssportler kann ohne Physiotherapie Höchstleistungen vollbringen. Sie bewirkt eine Leistungssteigerung und schnellere Erholung. 

 

Nahezu alle beim Menschen bekannten Methoden können auch beim Pferd eingesetzt werden. Massagen, manuelle Therapien, Dehnungstechniken, Stresspunkttherapie, Dry Needling von Triggerpunkten, Faszientechniken, neuromuskuläre Stimulation mit dem NeuroStim, Lymphdrainage und Kinesiotapes.  

 

Auch der Körper unserer Pferde besteht aus dem Skelett als Grundgerüst und den Muskeln und Faszien, die die aktive Bewegungsarbeit leisten. Die Anforderungen, die wir an unsere Pferde stellen, egal ob als Sportpferd oder Freizeitpartner, sind nicht gering. Idealerweise erwarten wir ein harmonisches, taktreines und ausdrucksstarkes Gangbild, das uns die Freude an der Bewegung spüren lässt.

 

Doch die Wirklichkeit sieht leider häufig anders aus. Das Pferd widersetzt sich, lässt sich nicht an den Zügel stellen, kann sich nicht biegen oder stellen, tritt nicht unter den Schwerpunkt oder zeigt Taktunreinheiten. Manchmal steht es nicht einmal mehr beim Satteln oder Putzen still und zeigt deutlich seinen Unmut.

 

Die Ursache für derartiges Verhalten ist in den seltensten Fällen schlechte Erziehung, sondern meisten schlicht und einfach Schmerz! Entstanden durch Verspannungen in der Muskulatur und den Faszien. Das kann sehr schmerzhaft sein und darüber hinaus noch die physiologische Beweglichkeit von Wirbeln und Gelenken einschränken. Es entsteht eine mangelnde Tragfähigkeit des Rückens, Schonhaltungen und Einschränkungen im Bereich der Gliedmaßen.

 

Indikationen

Wann kommt die Physiotherapie zu Einsatz? Wenn das Pferd für Prüfungen leistungsfähiger und beweglicher gemacht werden soll, zur schnelleren Rekonvaleszens nach starker Beanspruchung, nach Verletzungen oder Operationen, bei Lymphstau oder wenn das Pferd eine der folgenden typischen Merkmale zeigt:

 

  • Rückenschmerzen
  • festgehaltener Rücken
  • Senkrücken
  • Schweifschiefhaltung
  • festgehaltener oder eingeklemmter Schweif
  • Muskelscherzen und Abwehr beim putzen
  • Kurztrittigkeit vorne oder hinten
  • eingeschränkte Schulterfreiheit
  • Verwerfen im Genick
  • unterschiedliche Biegsamkeit
  • Taktunreinheiten (keine echte Lahmheit)
  • inaktive Hinterhand
  • häufiger Kreuzgalopp und umspringen im Galopp, Probleme beim Galoppwechsel
  • häufiges stolpern, buckeln oder durchgehen
  • hebt die Füße nicht und schleift sich eine oder mehrere Zehen ab

 

Behandlung

Beim ersten Mal steht zu Beginn eine sehr sorgfältige Untersuchung. Bei der Palpation (Tastbefund) gehe ich auf die Suche nach Verspannungen, Myogelosen, Stress- und Triggerpunkten in der Muskulatur. Ebenso wird die Beweglichkeit der Gelenke und besonders der Wirbelsäule überprüft. Im Rahmen einer ganzheitlichen Untersuchung werden auch die Stellung der Gliedmaßen, die Hufe sowie Sattel, Trense und eventuell weitere Ausrüstungsgegenstände begutachtet. Besonderer Wert wird hier auf die Passformkontrolle des Sattels gelegt. So können möglicherweise Problem auslösende Faktoren schon im Vorfeld lokalisiert und gegebenfalls korrigiert werden.

 

Je nach Befund wird dann ein individueller Behandlungsplan erstellt, der aus unterschiedlichen manuellen Techniken, Dry Needling, NeuroStim , Wirbelsäulengymnastik und Dehnungsübungen besteht. Auch der Besitzer bekommt eine Anleitung für Dehnungen und aktive Gymnastik.

Jede Behandlung besteht aus mehreren Therapieeinheiten, wobei sich in den meisten Fällen schon nach wenigen Behandlungen ein Erfolg zeigt.

 

Erfolge

Die physiotherapeutische Behandlung zeigt schon nach kurzer Zeit Erfolge:

  • Lösung muskulärer Verspannungen
  • Auflösung von Myogelosen und Triggerpunkten
  • Verbesserung der Elastizität von Muskeln und Faszien
  • bessere Beweglichkeit der Wirbelsäule und anderer Gelenke
  • Auflösung von Schonhaltungen
  • verbesserter Lymphabfluss bei Gallen, angelaufenen Beinen oder nach Phlegmonen (Lymphdrainage)
  • allgemeine Leistungssteigerung (z.B. vor Turnieren)
  • Maximierung des Bewegungspotentials
  • schnellere Erholung (z.B. nach anstrengenden Prüfungen oder langen Hängerfahrten)
  • bessere Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen
  • Minderung des Verletzungsrisikos, da lockere und dehnungsbereite Muskeln der beste Schutz für Sehnen und Gelenke sind
  • mehr Gehfreude und Beweglichkeit
  • und last but not least ein gesundes Pferd und mehr Freude am Reiten!