Ich arbeite mit allen manuellen Techniken, die auch beim Menschen in der physiotherapeutischen und osteopathischen Therapie eingesetzt werden.

 

  • klassische Massage
  • Stresspunkttherapie
  • Triggerpunkttherapie
  • Faszientechniken
  • Dehnungen
  • Gelenkmobilisierungen
  • Lymphdrainage

Die wohltuende Wirkung der klassischen Massage ist seit Jahrhunderten bekannt. Je nach Befund und persönlichem Empfinden des Pferdes wird mit sehr leichtem bis zu kräftigem Druck gearbeitet. Auch wieder je nach Befund wird punktuell, längs oder quer zur Faser massiert. Dazu sind genaue anatomische Kenntnisse nötig. Die Massage bewirkt eine bessere Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Lymphe und eine schnellere Entsorgung von Stoffwechselabfallprodukten. Muskeln und Faszien werden beweglicher, dehnbarer und insgesamt elastischer. Das ganze "System Körper" kann besser arbeiten. Außerdem werden bei einer Massage durch die Berührung  bestimmte Druckrezeptoren aktiviert und dadurch Schmerzrezeptoren deaktiviert. 

 

Die Stresspunktmassage behandelt vor allem Stresspunkte am Übergang Muskel und Sehne. Hier hat schon 1970 Jack Meagher die typischen Stresspunkte bei Pferden beschrieben und sein Behandlungsprinzip entwickelt. Der Therapeut arbeitet hier vor allem quer zur Faser und mit punktuellem Druck. Diese Form der Therapie ist nicht immer angenehm für die Pferde, aber zeigt sehr schnell Erfolge.

 

Triggerpunkte (siehe Dry Needling) sind eher im Muskelbauch zu finden. Manuell werden sie punktuell und längs zur Faser oder mit Dry Needling behandelt.

 

Faszien sind ein faszinierendes Netzwerk im gesamten Körper. Sie trennen und verbinden gleichzeitig alle Strukturen des Köroers. Die Faszien trennen Muskeln, Muskelfaserbündel, etc. voneinander, damit jeder Teil seine Arbeit unabhängig vollziehen kann. Auf der anderen Seite verbinden Faszien alles Strukturen des Körpers miteinander und bilden somit ein gigantisches Netzwerk des Körpers. Faszien sind sehr schmerzempfindlich und stressanfällig. Sie können sich verkürzen und verfilzen. Durch manuelle Faszientechniken werden sie gedehnt und wieder gleitfähig gemacht, damit das ganze System wieder funktionsfähig wird.

 

Passive Dehnungen werden im Anschluss eingesetzt um den Bewegungsradius wieder zu erhöhen.

 

Nach der Behandlung von Muskeln und Faszien können blockierte Gelenke und Wirbel mobilisiert werden und deren Beweglichkeit durch gezielte Mobilisierung wieder hergestellt werden.  

 

Die manuelle Lymphdrainage ist in der Humanphysiotherapie eine anerkannte Methode um Ödeme in allen Bereichen des Körpers zu entsorgen. Auch beim Pferd hat sich der Einsatz von manueller Lymphdrainage in der Praxis bewährt. Durch langsame Massage der Haut und des Unterhautgewebes wird der Abfluss der Lymphe unterstützt. Schwellungen klingen ab, das Gewebe wird wieder besser durchblutet und dadurch eine schnellere Regeneration von verletztem Gewebe erreicht.

Nach der manuellen Lymphdrainage können zur weiteren Unterstützung noch Lymphtapes geklebt werden. 

Die Lymphdrainage wird eingesetzt bei angelaufenen Beinen, Gallen, Ödemen nach Verletzungen oder Operationen und Phlegmonen. 

Sie darf bei Phlegmonen und anderen akuten Entzündungen nur nach tierärztlicher Absprache eingesetzt werden und erst nach Abklingen der akuten Entzündung.